„Denn es gibt immer Licht“

Unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ruft zur Aktion #lichtfenster auf. An jedem Freitag bei Anbruch der Dämmerung sind wir aufgerufen, ein Licht ins Fenster zu stellen: Als Zeichen des Mitgefühls, in der Trauer um Verstorbene, in der Sorge um diejenigen, die um ihr Leben kämpfen in den Zeiten von Corona. Unser Bundespräsident ruft auf und die Kirchen machen mit und ergänzen die Aktion mit einem im Internet nachzulesenden Gebet. Und ich freue mich und frage mich gleichzeitig: Warum muss da erst ein Bundespräsident kommen, um uns an das zu erinnern, was so nahe liegt? 

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Pfingstrose. Foto: Eva Böhme

Wüstenzeit! – Wunderzeit! 

Von manchen Dingen möchte man sich ganz schnell wieder verabschieden. Corona gehört dazu. Von daher fand ich es schwer, meinem Gegenüber zuzuhören, als er sagte: „Gekommen, um zu bleiben.“ Und als ich aus dem Oberkirchenrat dann noch einen Brief bekam, in dem in einer gewagten Kette die 40 Tage vom shut down bis zu den ersten öffentlichen Gottesdiensten, in einem Atemzug genannt wurden mit den 40 Jahren, die das Volk Israel in der Wüste herumirrte, da habe ich gemurrt und habe nur gedacht „Nein, bitte keine 40 Jahre.“ Später habe ich dann überlegt: „Und was wäre, wenn? Was wäre, wenn eine lange Wüstenzeit vor uns liegen würde?“ Und dann habe ich meinen Gedanken ihren Lauf gelassen. Das Ergebnis gebe ich an Sie weiter.

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