Gedanken zum Palmsonntag, 5. April 2020
Sei mir nahe, denn mir ist Angst
Mit dem heutigen Palmsonntag beginnt die Karwoche.
Die Kirche erinnert an das Leiden, den Tod
und die Auferweckung Jesu.
Wir heute sind eingeladen, die Passion Jesu zu bedenken.
Wir sind aufgefordert, in der eigenen Passion fest zu bleiben.
Psalm 69 (gekürzt)
Palmsonntag Evangelisches Gesangbuch 736
Gott hilf mir!
Denn das Wasser geht mir bis an die Kehle.
Ich versinke in tiefem Schlamm, wo kein Grund ist;
Ich bin in tiefe Wasser geraten, und die Flut will mich ersäufen.
Ich habe mich müde geschrien,
mein Hals ist heiser.
Meine Augen sind trübe geworden,
weil ich so lange harren muss auf meinen Gott.
Ich aber bete zu dir, Herr, zur Zeit der Gnade;
Gott nach deiner großen Güte erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.
Errette mich aus dem Schlamm,
dass ich nicht versinke,
dass mich die Flut nicht ersäufe und die Tiefe nicht verschlinge
und das Loch des Brunnen sich nicht über mir schließe.
Erhöre mich, Herr, denn deine Güte ist tröstlich.
Wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit
Und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knechte,
denn mir ist angst; erhöre mich eilends.
Nahe dich zu meiner Seele und erlöse sie,
Gott, deine Hilfe schütze mich!
Lied: Evangelisches Gesangbuch 361,1
Paul Gerhardt
Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt.
Der allertreusten Pflege, des der den Himmel lenkt.
Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn,
der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.